Zeitungspapier ist dünn. Betrachtet man eine Zeitungsseite gegen das Licht, scheint die Rückseite immer leicht durch und ist so noch vor dem Umblättern sichtbar. Ein simpler Effekt, der sehr viel Tiefgründigkeit hat und philosophische Fragen eröffnet.
Vernissage: Oktober, 2018, 2018 18:00
Hält man eine Zeitungsseite gegen das Licht entsteht aus zwei Seiten ein gemeinsames Bild. Ein Bild das oft die Widersprüchlichkeit, Absurdität und Ironie in unserer Welt zeigt. Werden Zeitungsleserinnen und -leser auf einer Seite inhaltlich noch mit Schmerz, Leid und dem Ernst des Lebens konfrontiert, erwarten sie auf der Rückseite Leichtigkeit, Unbekümmertheit oder auch Oberflächlichkeit. Besonders wirken dabei Überlagerungen unterschiedlicher Inhalte und Resorts wie Politik, Forschung, Kultur, Wirtschaft, Werbung sowohl im lokalen als auch internationalen Kontext.
So kreiert Philipp Bilder voller Sarkasmus, die uns die Polarität unserer Zeit eindrucksvoll vor Augen halten. Stilistisch zeigt sich dem Betrachter der gedruckten Fotografien eine sehr spannende Komposition aus Bild, Typografie, Symbolik, Charaktere, Farbe und Kontrast.
Eine Ausstellung zum 30-jährigen Jubiläum der unabhängigen Tageszeitung „Der Standard“.
Philipp Schalber, Fotograf
Philipp Schalber, geboren am 12.12. 1979, lebt und arbeitet als Fotograf in Wien. Neben seiner Tätigkeit für die Agentur Diener betreibt er in der Zeitvertrieb Galerie den Fotosalon.
Weblinks
- www.derstandard.at
- https://derstandard.at/2000089548208/Wie-Kuenstler-aus-dem-STANDARD-Kunst-machen
- epaper.derstandard.at
Informationen zur Ausstellung
Die Ausstellung läuft im Oktober/November 2018
Öffnungszeiten auf Anfrage (oder nachmittags auf gut Glück)